25 Jahre LVZ Kuppel: Das ist ihre Entstehungsgeschichte

Seit 1999 krönt ein gläsernes Dach das Medienhaus der Leipziger Volkszeitung im Peterssteinweg. Die Idee dazu stammt jedoch bereits aus dem Jahr 1945, als Architekten den Wiederaufbau des im Zweiten Weltkrieg zerstörten Gebäudes planten.

Laut Bauunterlagen sollte eigentlich bereits damals ein sogenanntes Lamellendach des bedeutenden Ingenieurs Hugo Junkers mit Schalung und Pappeindeckung zum Einsatz kommen.

Die dafür notwendige stählerne Lammellenkonstruktion für das Medienhaus wurde in dieser Zeit vermutlich dem Tattersall in Connewitz (einer zum Abbruch bestimmten ehemaligen Reithalle) entnommen.

Warum die gläserne Kuppel zu der Zeit dann doch nicht fertig gebaut wurde, ist nicht mehr nachvollziehbar. Fakt ist jedoch, dass die Dachkonstruktion viele Jahre quasi im Dornröschenschlaf „eingemauert“ und somit für niemanden sichtbar über den Köpfen der LVZ-Mitarbeitenden schlummerte.

Erst 1996, bei Untersuchungen für den Umbau des LVZ-Verlagsgebäudes, entdecken Architekten den architektonischen Schatz. Sie beschlossen die aufwändige Rekonstruktion des Junkers-Lamellendachs. Während der mehrere Monate dauernden Bauarbeiten wurde die LVZ Kuppel wieder ans Licht geholt.


Fotos von den Bauarbeiten 1998/1999